„Zwischen WG-Leben und Schichtdienst: Hamburgs Azubi-Wohnheim kommt an“ – Focus Online

Geschrieben vonAzubiwerk auf16. September 2016. Posted inAktuelles

Veröffentlicht: 16. September 2016

Artikel des FOCUS vom 15.09.2016

Dachterrasse, Kinoraum, Neubauküche – in Hamburgs erstem Wohnheim für Azubis finden junge Leute nicht nur günstigen Wohnraum, sondern auch pädagogische Betreuung und die Chance, einfach und schnell Anschluss in einer fremden Stadt zu finden. Das Konzept scheint bei den Auszubildenden anzukommen…

Auf der Dachterrasse treffen sich die Azubis nach Feierabend. dpa

Auf der Dachterrasse treffen sich die Azubis nach Feierabend. Foto: dpa

… „Ich wollte unbedingt einen Platz bekommen und war heilfroh, als die Zusage kam“, sagt Aaron Schürmann. Der 18-jährige Düsseldorfer hat seine Lehre zum Hotelfachmann im 25hours-Hotel in der HafenCity angefangen. „Egal, ob man Schichtdienst hat oder einfach seine Ruhe haben will. Hier nehmen alle aufeinander Rücksicht“, erzählt er und präsentiert die WG, die er sich mit seinen drei Mitbewohnern teilt…

Der Auszubildende Aaron Schürmann in seinem Wohnheimzimmer. Foto: dpa

Der Auszubildende Aaron Schürmann in seinem Wohnheimzimmer. Foto: dpa

… Bewerben können sich Auszubildende zwischen 16 und 27 Jahren. „Wenn man von außerhalb kommt, stehen die Chancen gut. Auch Minderjährige und die Auszubildenden kleinerer Betriebe werden leicht bevorzugt. Wir wollen eine bunte Mischung haben“, erklärt Wolfgang Nacken, pädagogischer Leiter des Wohnheims. Azubis aus zwölf Ländern und von vier Kontinenten wohnen derzeit hier.

… Der pädagogische Ansatz ist das Besondere am Konzept vom Azubiwerk. Denn die jungen Menschen sollen möglichst gut betreut werden und gleichzeitig ihren eigenen Freiraum und Zeit für sich haben. „Ich finde es cool, in einem eigenen Apartment zu wohnen, aber trotzdem immer die Möglichkeit zu haben, hier neue Leute kennenzulernen“, sagt die 19-jährige Bewohnerin Finja Ohrt von der Nordseeinsel Pellworm. Um in Kontakt mit anderen Bewohnern zu kommen und auch die Stadt besser kennenzulernen, bietet das Leitungsteam unterschiedliche Freizeitangebote an. Fahrradtouren, Kicker- und Filmabende oder Tischtennisturniere sollen die Gemeinschaft fördern.

… Fronczek und Nacken rechnen fest mit weiteren Projekten. Denn der Andrang steigt. In Harburg und Steilshoop sind bereits die Verträge für den Bau von zwei Wohnunterkünften unterschrieben worden. „Unser Ziel ist es, bis 2022 über 1000 Plätze für Azubis zu schaffen“, sagt Nacken. Und die Expansion Richtung Süden scheint auch möglich: aus anderen Bundesländern hat es bereits Anfragen gegeben. hak/dpa

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